Im Jetzt sein
Ich lese mich gerade durch die letzten 300 Seiten vom dritten Teil der Weitseherlegende von Robin Hobb (Die Magie des Assassinen). Das Buch ist mein ständiger Begleiter in der Strassenbahn und wenn immer ich eine freie Minute zum Lesen finde, tauche ich in die Geschichte ein. Gestern, während der Sohn auf meinem Schoße den zweiten Teil seines Mittagsschlafs hielt und die Tochter mit einer Freundin draussen am Bach spielte, kam ich an eine Stelle, wo sich Fitz und sein Wolf in Gedanken unterhalten:
Der Tod lauert immer an der Grenze des Jetzt. Nachtauges Gedankenstimm war sanft. Er ist der große Jäger, der unseren Schritten folgt, und ihm entkommt kein Wild. Man denkt nicht ständig daran, doch wir alle wissen es, eingeschrieben in unser Herz und in das Mark unserer Knochen. Wir alle, außer dem Menschen.
Fitz wird daraufhin deutlich, wie oft wir vom Morgen und Einandermal träumen und wie wenig wir Dinge, die uns am Herzen liegen sofort erledigen. Dieses Thema resoniert schon eine Weile in mir, umso schöner die Worte, die mich nochmal dran erinnerten.



Ein Kommentar
Lisa
Wie wahr, wie wahr!!!
Es klingt so einfach und ist doch so schwer im Jetzt zu sein…. auch bei mir ist es ein wichtiges Thema geworden… vielen Dank für das schöne Zitat….
Herzliche Grüße