Grüße aus dem Dazwischen
Draussen ist es heute verregnet und grau. Umso schöner leuchtet der Weihnachtsbaum. Ich möchte ihn gar nicht ausschalten. Wir hatten schnell verlebte Weihnachtsfeiertage. Kaum zu glauben, dass sie schon wieder vorrüber sind. Der Mann hat vorgestern seinen 50. Geburtstag gefeiert. Wir waren Essen und haben Zeit mit der Familie verbracht. Ich merke, dass ich noch gar nicht richtig loslassen kann. Meine Denkfabrik führt Listen, Ideen und produziert Gedanken. In mir drin ist es flirrig und aufgeregt. Es braucht wohl noch eine Weile, um wirklich gut abschalten zu können. Die Kinder sind wuselig und ein bisschen ferngesteuert. Das waren etwas viele Reize in den letzten Tagen. Wir machen es uns dennoch gemütlich und spielen unsere neuen Spiele, stricken und planen das neue Jahr. So ganz sein lassen kann ich es ja doch nicht, mich zu ordnen und zu sortieren. Ich habe meine Notizbücher und Kalender aussortiert, meinen Wollstash gesichtet und schreibe alle Gedanken, die in meinem Kopf herumschwirren in mein Notizbuch, damit sie aus meinem Kopf sind.
Unser Weihnachtsabend war trotz anfänglicher Startschwierigkeiten doch ganz schön. Unseren Baum haben der Mann und der Wolf vom Weihnachtsmarkt gerettet. Er hat keine Äste auf der Rückseite, macht nach vorn hin aber einen kompletten Eindruck. An Heiligabend haben wir unsere Wichtelgeschenke ausgetauscht und miteinander gespielt, am Morgen des 25. dann unsere Pakete und Geschenke unterm Baum ausgepackt und den Geburtstag des Mannes gefeiert.


Zur Ruhe kommen
Und nun? Jetzt hat eigentlich meine Lieblingszeit im Jahr begonnen. Die Raunächte mit ihrem süßen Nichtstun. Gerade fühle ich mich noch zu getrieben, um wirklich zu geniessen. Ich bin mir aber sicher, dass sich die Entspannung einstellen wird. Mit dem Mann hab ich besprochen, dass wir uns gegenseitig Auszeiten freihalten, damit jedeR mal Kraft tanken und Abschalten bzw Kleinkram erledigen kann. Ich möchte auf jeden Fall noch meinen traditionellen Jahresrückblick schreiben. Dazu habe ich mir schon ganz viele Notizen gemacht.

Heut nachmittag, der Mann war beim Sport, die Kinder am Computer, habe ich gemütlich bei einer Tasse Tee mein Buch der Möglichkeiten ausgefüllt. Das wurde kurz vor Weihnachten geliefert und du kannst es bestellen, wenn du auch Lust auf Reflexion und Jahresplanung hast. Das gibt es jetzt im vierten Jahr, drei mal schon als Druckausgabe. Und jedes Jahr wird es ein bisschen umfangreicher. Darauf bin ich ein bisschen stolz.
Und ansonsten? Freue ich mich auf gemütliche Strick- und Lesezeit (obwohl dieses Jahr gar keine Bücher unter dem Baum lagen). Ich habe ein Sockenstrickmuster zu Weihnachten bekommen, was ich gerade ausprobiere.
Wie verbringst du die Raunächte? Wie fühlst du dich gerade? Ist Frieden in dir oder kannst du den Stress noch nicht ganz loslassen? Hast du frei oder arbeitest du?
Hat dir der Beitrag gefallen? Wie StrassenkünstlerInnen der Hut, steht hier im Blog eine Teekasse. Nur eben virtuell. Wenn du magst, kannst du mir einen Tee ausgeben. Oder Farben und Papier. Danke für die Wertschätzung <3



2 Kommentare
Micha
Mir geht es ähnlich, in der Zeit zwischen den Jahren, beschäftigt mich der Ausblick auf das neue Jahr, was es Neues bringen wird, Pläne, Vorhaben, aber auch Sorgen. Ich versuche mich zu ordnen und all die vielen Ideen, darzustellen. Vielleicht bastle ich mir nachher mal ein kleines Visionboard. Dem Mann nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag! Kommt gut ins neue Jahr.
LG, Micha
Mathilda
Ich glaube, die innere Unruhe ist kaum loszuwerden. Es steht ja doch immer arbeitstechnisch was Anstrengendes bevor. Ich habe dieses Jahr frei zwischen den Jahren, kann aber nicht so recht etwas damit anfangen. Ich lese, spiele etwas Klavier, gehe spazieren u zum Sport. Alles ruhig u hübsch eigentlich, aber es ist, als würde was fehlen. Ich denke, meine Freund*innen. Ich bin gerade in eine neue Stadt gezogen u meine Partnerin wollte gerne hier bleiben über Weihnachten und Silvester. Mir fehlt das quirlige Beisammensein, das sonst herrschte. Ich komme mit Ruhe immer erstmal nicht gut klar u gerade in der dunklen Jahreszeit deprimiert mich die Stille zusätzlich. Was zum Dranarbeiten … Ich wünsche dir noch gute Tage!
Mathilda