Kohleverprassen
Da hab ich was im Netz gefunden. Eine Community, die sich da Kohleverprassen nennt. Zugegeben, kein schöner Name, aber mir gefällt das Konzept dahinter.
Man denkt sich ein Projekt aus, was man sich gern mal erfüllen möchte. Ein kleiner oder großer Wunsch. Das stellt man der Community vor und nun dürfen alle mit helfen für das Projekt zu sparen und zu spenden. Man selbst spendet für andere aber auch. Ist ein bisschen das Prinzip des Samengeldes (Seed Money). Gib und dir wird gegeben. Das was du selbst gibst, kommt zehnfach zu dir zurück.
Ich hab mich da aus Spaß mal angemeldet. Wir möchten gern einen Vita-Mix.
Ich finde die Idee sehr schön. Den Namen und die Aufmachung hätte etwas geschickter sein können.
Dazu fällt mir noch eine kleine Geschichte ein: Vor einiger Zeit stand in der Schrot & Korn im Anzeigenteil eine kleine Anzeige. Ein Aufruf von einer 5 köpfigen Familie, der es wirtschaftlich nicht gut ging. Sie hatten drum gebeten, mit nur 1 € Spende zu helfen, damit sie wieder in die Aufwärtsspirale kommen. Wenn jeder Leser auch nur einen Euro spendet, dann kann man damit schon gut was erreichen. Ich habe einen Euro überwiesen.
Ich gebe manchmal auch Bettlern an der Strasse was. Oder Strassenmusikern.
In unserer Anfangszeit in Freiburg hat mir eine wildfremde Frau im Bus, ohne daß wir vorher ein Gespräch oder irgendwelchen Kontakt hatten, bevor sie ausstieg etwas in die Hand gedrückt. Sie sagte: “Junge Frau, ich möchte ihnen für ihre Kinder etwas schenken” und dann stieg sie aus. Ich konnte grad noch ein überraschtes Danke murmeln. Als ich in meine Hand blickte, um zu sehen, was sie uns gegeben hatte, entdeckte ich zu meiner Überraschung einen 100 Euro Schein. Das Universum sorgt für uns. Immer und überall.

0 Kommentare
alex
Solche Geschichten sind wichtig, denn sie zeigen, dass das auch im Jahre 2009 noch so ist – trotz wiedersprüchlicher Meinungen.
Grad aktuell gestern gehört:
“… And in the end, the love you take
is equal to the love you make.
Ah aaah”
Aus: The End (The Beatles, Abbey Road)