Ausflug ins Mittelalter, regennass
Die Schule zweier Tochterfreundinnen macht alle zwei Jahre eine Mittelalterdraussenzeit für die Kinder bestimmter Klassenstufen. Da übernachten die Schüler für 10 Tage in Zelten in der freien Natur, bauen sich mittelalterliches Dorfleben auf, leben in Zünften und lernen, was es in ihrer Zunft zu lernen gibt. Korbflechten, Fackeln herstellen, Heilkunde. Es wird Brot gebacken und auch gekämpft. Ein sehr rundes und abendteuerliches Unterfangen, was mit einem Markttag endet, wo den Eltern ein bisschen von den vergangenen Tagen erzählt wird, die Kinder ihre hergestellten Waren verkaufen, es Speis, Trank, Feuer, Gauklerei und Turniere gibt. Mit der Kutsche gelangt man zu den 3 Dörfern oder aber man geht zu Fuß durch den Wald oder entlang des Flusses.
Wir waren schon vor 2 Jahren am Abschlusstag dort. Die Tochter besuchte diesmal ihre Freundin auch mittendrin und erlebte einen kleinen Ausschnitt des Dorflebens, kam erst spät in der Nacht nach Hause. Wir kennen den wunderschönen Ort auch von der Naturhochzeit, wo wir letzes Jahr eingeladen waren.
Leider war es gestern den ganzen Tag verregnet. Dennoch sind wir – gut eingepackt- zum Spektakel gefahren. Der Wolf, der erst nicht mit wollte, war besonders fasziniert vom Stelzenmann, der über alle hinwegschwebte und versuchte, die Sonne herauszulocken. Wir stärkten uns am reichhaltigen Buffet, schauten uns die Dörfer an und genossen auch trotz Regen das Draussensein an diesem magischen Ort.
Die eine Tochterfreundin war in der Zunft der Fackelhersteller und verkaufte stolz ihre selbstgemachten Fackeln, hier etwas regenass. Das Geld musste man vorher umtauschen in das selbsterdachte Währungssystem. Dazu bedarf es auch einiger Umrechnungskünste, was den Kindern (und Erwachsenen) praktische Mathematik gleich mit vermittelte. (Über das Wähungssystem kann ich näheres nicht sagen, da die Tochter die Finanzen abgewickelt hat. Und das Geld am Ende auch ausgegeben. Für Fackeln und selbst hergestellte Heilsalben)
So macht Schule Spaß!










Ein Kommentar
Silke
oH, was hab ich mich gefreut!
Da spitz ich mal wieder auf deinem schönen blog vorbei und
sehe da den Mann einer sehr guten Freundin auf seinen Stelzen im Kostüm!
Freut mich, dass er auch deinen Wolf verzaubert hat…
Alles Gute in die Umzugs-Nachwehen ins schöne neue Heim
mit Tardelakt und Schreibmaschinenschwärze ;-),
unbekannterweise,
Silke