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Dünnhäutig
Trotzdem ich mich gerade sehr ausgeglichen und entspannt fühle, erwische ich mich in diesen dünnhäutigen Momenten. Etwa, wenn ich das Hausgeburts-Schwangerschaftstagebuch von Frau Brise lese und mir die Tränen kullern. Oder die Geburtsgespräche auf Twitter mitlese. Dann fallen mir plötzlich die enttäuscht, verzweifelt und erschöpft geweinten Tränen ein, als ich wehend am Tisch stand kurz bevor wir in die Klinik fuhren. Die kehlezuschnürenden, aber erleichternden Tränen als ich im Nebel der Medikamente den ersten Schrei des Sternguckers hörte. Oder bei der rührenden Geschichte, über eine Mutterkuh, die ihr Baby vor dem Bauern versteckte, damit es ihr nicht wieder weggenommen würde. Dann fühle ich mich traurig, hilflos, klein und unbedeutend. Scheint…
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Der aktuelle Stand
Heute war die Hebamme bei mir, um nach dem Rechten zu sehen. Sie war dann doch etwas überrascht und hat meinen aktuellen Status geändert. Ich bin jetzt offiziell “mitten in der Geburt”. Keine Vorwehen, keine Übungswehen oder ähnliches Geplänkel. Echte Geburt, jetzt. Ich schreibe das (lasse es vom Manne tippen) während ich in der Bettenburg liege. Die Kinder (noch) um mich herum. Seit die Hebamme wieder weg ist, haben sich die Wehen auch beruhigt. Morgen soll meine Mama kommen. Ob bis dahin das Kindlein noch drin ist, ist jedoch recht unwahrscheinlich. Mama ist hibbelich, wollte sie doch gerne dabei sein. Sorry, aber Springforelle wusste das wohl nicht so genau. Wir…
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Schwangerschaftsgedanken XVIII
LiEge immer noch wehengeplagt herum. Bin zur abwechslung von der couch ins bett umgezogen, weil da die matratze besser ist. Mir tun sämtliche liegemuskeln weh. Hin und wieder gönne ich mir einen ausflug in die badewanne, auch wenn mich das viele wasser reut. Wie haben die leute das früher gemacht? Morgen kommt meine mama.


