“Boah, ist das laut um mich herum”, denke ich. Möchte weglaufen, schreien, fluchen. Ich kann mich nicht konzentrieren, muss meine Arbeit immer wieder unterbrechen und gebe resigniert auf. Überall Chaos, Geschrei und getobe. Dann arbeite ich also doch heut abend, wenn ich eigentlich viel zu müde bin, um noch auf den Bildschirm zu starren. Meine Gedanken kehren zurück zu den Dingen, an denen ich mich in der vergangenen Woche erfreut habe, die mir Kraft gegeben, mir ein Lächeln gezaubert oder mich an das Schöne erinnert haben. Und da gab es wahrlich viele. Fünf davon waren: Meine Auszeit im Kloster mit Stille, Kalligrafie und ununterbrochenem Nachtschlaf. Ein rundum entspannter Ausflug zum…

Es ist verrückt, wie die Dinge plötzlich wieder zu fliessen beginnen. Zwischen Erschöpfung fand ich Kraft, Verzweiflung wurde zu Hoffnung; ich fühle mich geliebt und wertgeschätzt. Ich bin neben all den kleinen Alltagsdingen besonders dankbar für: Das Monatsdate mit dem Mann. Zeit zum Essen, Reden, Reflektieren, Planen, Lösungen finden und Händchenhalten. Ich mag das sehr. Wir waren diesmal beim Nepalesen. Freundschaften. Hier, in der Ferne und virtuell. Ich war mit einer Freundin beim Boesner in Stiften und Papieren schwelgen, habe einen Anruf einer anderen lieben Freundin bekommen und wunderbare Post. Im Kontakt sein, aneinander denken, sich gegenseitig wertschätzen und lieben, Vertrauen, Öffnen. So ein Geschenk! Familie. Meine Mama hat uns…