Eine Heilreise
In meinem Leben gibt es noch den ein und anderen Knoten. Hin und wieder fahre ich mich fest, glaube mich im Kreis zu drehen oder die Richtung verloren zu haben. Meine Tochter hat eine sehr gute Begleiterin. Als ich das erste Treffen zwischen den beiden organisierte, hatte ich das Gefühl, daß ich eigentlich selbst einen Termin bräuchte. Einfach, um mal wieder ein bisschen loszulassen, einen anderen Blickwinkel auf mich selbst zu bekommen und um mir etwas Gutes zu tun. Und das habe ich letzte Woche getan. Ein Termin bei der Heilerin, Schamanin, Kunsttherapeutin, Mutter, Freundin, Frau.
Zuerst erfolgte ein Gespräch, indem wir versuchten einzugrenzen, was genau ich möchte. Was möchte ich lösen, erfahren, wo brauche ich Hilfe. Das sollte ich dann kurz und bündig und vorallem positiv fomulieren. Und dann -wir entschieden uns für eine Heilreise- durfte ich mich hinlegen, die Augen schliessen und reisen.
Anfangs wartete ich noch recht verkopft auf Bilder, die da kommen mögen. Doch nichts geschah. Ich war wunderbar entspannt. Dann jedoch kamen sie. Die Bilder vage, aber deutlich. Sequenzen, (Ur)Bilder.
Ein dunkelgrünes Schiff im Stil der 20er Jahre (so wie das Cap San Diego im Hamburger Hafen) mit diesem geschwungenen Bug. Ich sah auch nur das Bug. Das Schiff war am Strand auf Grund gelaufen. Es war mein Schiff. Ich war gleichzeitig als Betrachterin am Strand und sah mich selbst auf dem Schiff. Ich versuchte, das Schiff zu verlassen. Aber es war zu hoch. Ich konnte nicht runter. Irgendwann gelang es mir.
Ich ging hinter dem Schiff im Meer baden. Das kühle Meer geniessen. Weg vom Schiff. Erstmal im Meer schwimmen. Plötzlich erhob ich mich mit Adlerschwingen aus dem Wasser und flog ein paar Schwünge in die Luft. Ich hatte Flügel. Welch neues Gefühl das war.
Dann saß ich auf einem Floß. Immer noch an der Stelle hinter dem Schiff, wo ich baden war. Ich saß auf dem Floß und baumelte mit den Beinen im Wasser. Später trug mich das Floß weiter raus aufs Meer. Ich lag auf dem Floß, schaute in den Himmel und liess mir die Sonne ins Gesicht scheinen.
Als nächstes befand ich mich in einer Höhle. Ich weiss nicht, obe es die Höhle meiner Heilerin war oder meine eigene. Der Ort war der gleiche wie damals in der Reise zur Inneren Heilerin. Ich lag auf einem Schaffell und schlief ein. Ganz friedlich und ausgeruht. Ich betrachte mich aus den Augen meiner Heilerin. Ich bin die Heilerin. HeilerinIch gehe aus der Höhle während ich weiterhin friedlich schlafe. HeilerinIch stehe auf den Klippen und blicke aufs Meer. Ich wache auf und gehe zur Heilerin. Ich umarme sie von hinten und bedanke mich. In der Umarmung verschwindet sie/löst sich auf. Nun sitze ich auf den Klippen und blicke aufs Meer. Ich spüre noch die Adlerschwingen an meinem Rücken, möchte sie aber grad nicht gebrauchen.
Die Heilerin sah währenddessen ganz andere Bilder. Aber die Symbolik, die Botschaften, waren nahezu identisch. Faszinierend!

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Micha
Das hört sich wirklich sehr faszinierend und spannend an.