getestet :: The Simple Things
Ich wurde gefragt, ob ich in der deutschen Ausgabe der Zeitschrift “The Simple Things” schmökern möchte. Der Titel klingt wirklich vielversprechend, auch das Cover hat mich angesprochen. Schöne Bilder, schöne Typo, partieller Lack. Sowas mag ich gern. Und an den einfachen Dingen im Leben freuen: das kann ich!
Zwischen dem Umschlag bietet die Zeitschrift eine Themenfülle, die sich grob in “Kultivieren”, “Geniessen”, “Kreieren” und “Teilen” kategorisieren lässt. Zusammen mit der Zeitschrift durchwandert man den Tag. Am Morgen mit einem besonderen Frühstück (Apfeldonuts), Frühlingsblühern und handgemachter Pasta. Am Nachmittag kommt Schwung in den Tag mit Spielen, Kleidung und Süßem für verschneite Tage, ein Blick in eine strahlende Stadtwohung oder etwas von wilden Hühnern und Genuss. Abends kommt man zusammen zum Kochen, Lesen und Entspannen. Da erhält man Einblick in den Tag einer Buchbinderin (in Teetassen), lässt seine Sinne wecken und kommt bei einer kuscheligen Pizzanacht mit den besten Freunden zusammen. Am Ende der Zeitschrift gibt es die Rubrik Potpourri, die mir wirklich gut gefällt.
Insgesamt wirkt mir das Innere der Zeitschrift zu hektisch und voll. Die wirklich interessanten Themen kann man auch besser zur Geltung bringen. Ich wünsche da mehr großflächige Bilder die einfach nur wirken können, Klarheit und Einfachheit, um dem Titel gerecht zu werden. Die Themen sind sehr schön (Töpfern, Perlenmachen, Pasta machen…), aber ich denke, man könnte da mehr draus machen. Mir ist ausserdem aufgefallen, daß unterschiedliche Artikel unterschiedliche Schriftgrößen und Raster haben. Die Bilder sind teilweise eine ineinandergebastelte Flut unterschiedlich großer Bilder, was ich als zu unruhig empfinde. Das wirkt ein bisschen, als konnte man sich nicht entscheiden für das beste Bild.
Da ist auf jeden Fall noch Potenzial, liebe Zeitschriftengestalter. Ich wünsche mir, passend zum Titel, mehr Einfachheit und Konzentration aufs Wesentliche, um aus den wirklich schönen Themen noch mehr rauszuholen.
Danke, daß ich Probelesen durfte.







4 Kommentare
Karin
Hallo Ramona
ich habe die Zeitschrift auch neulich entdeckt und dachte: die muss ich lesen. Das Layout hat mich auf den ersten Blick sehr angesprochen. Leider ging es mir dann beim durchlesen ähnlich wie dir. Irgendwie habe ich die Zeitschrift nur überflogen und es gar nicht geschafft mich in einem Artikel festzulesen. Seit 2 Wochen liegt sie nun auf meiner Couch und ich habe nie wieder rein geschaut. Ich habe mich gefragt woran das liegen könnte, und finde du hast es auf den Punkt gebracht. Das Heft ist mir einfach zu unruhig. Es fehlt eine klare Linie. Auch die Artikel haben mich nicht so sehr angesprochen.
Die Rezepte hingegen fand ich sehr gut.
Viele Grüsse
Karin
Martina
Ich würde ja gerne mal blättern, aber leider scheint sie an keine der üblich verdächtigen Stellen verkauft zu werden hier in der Stadt…
Karin
Martina,
Ich habe meine im Edeka gefunden…
frau siebensachen
da spricht die fachfrau ;-)