Spielgruppe

Dreimal pro Woche geht der kleine Wolf morgens zur Spielgruppe. Dreimal pro Woche, wo ich drei Stunden Zeit zum Arbeiten habe. Ich mag seine Spielgruppe sehr gern. Er fühlt sich wohl dort. Die Leiterin ist eine ausgebildete Waldorferzieherin, die selbst 5 (schon ältere) Kinder hat. In ihrem Haus betreut sie die Spielgruppe mit 5 Kindern und bietet zusätzlich Tagesmutterbetreuung an den Nicht-Spielgruppen-Tagen an. Es gibt einen Raum, der als Spielzimmer dient. Dort drin befinden sich ganz nach Waldorf Manier ein Spielständer als Häuschen, Holzspielzeug aller Art, Puppen, Spieltücher, Malsachen etc. Ein immer wieder inspirierender und kindgerechter Raum. Die Frau ist freundlich und nett, hat ein offenes Ohr für kleine Müttergespräche zwischendrin und Fragen, die immer wieder auftauchen. In der Gruppe wird viel gesungen und Reime gesprochen. An Weihnachten gab es sogar ein kleines Krippenspiel (mit den kleinen Pupsis um die 2 herum!). So schön gemacht. Und zu Anlässen im Jahreskreis gibt es immer eine kleine gebastelte Kleinigkeit für die Kinder mit nach Hause. An Nikolaus war es ein kleines Säckchen mit Nüssen (und Obst für den Wolf anstelle der selbstgebackenen Plätzchen), zu Weihnachten ein Apfellicht, ein Goldpapierstern und ein goldenes Nüsslein (mit einem Edelsteinchen drin). Ostern haben die Kinder Gras bzw Kresse gesät und es gab ein kleines Häschen darin. Zum Geburtstag durfte der Wolf König sein und kam ganz stolz mit einer goldenen Edelstein besetzten Krone und einem samtenen roten Königsumhang nach Hause. Und jetzt für Pfingsten gab es ein Vögelchen. Das sind lauter Kleinigkeiten, alles selbstgemacht. Verbunden mit kleinen Ritualen lassen sie die Kinderaugen (und natürlich auch meine) leuchten. Darüber bin ich sehr dankbar.