Tagebuch-Log

Am 5. jedes Monats sammelt Frau Brüllen Tagebuch-Logs. Heute hab ich mal drangedacht.

6:00 meine Weck-App (Sleep Meister) weckt mich mit “Sound of Silence”. Ich schlage sie dreimal aus, aber dann kann ich das Aufstehen nicht länger ignorieren, da auch der Sterngucker aktiv wird und durchs Bett turnt. Er seilt sich ab und geht forschen. Die Tochter ist bereits aufgestanden. Sei sie zu Weihnachten eine Musikanlage bekommen hat, lässt sie sich immer vom Radio wecken. Der Sterngucker klopft an ihr Zimmer und möchte rein. Ich gehe derweil ins Bad.

Es ist schon kurz vor 7:00. Ich wecke den Wolf, lege ihm die Sachen hin und gehe Frühstück vorbereiten. Der Wolf macht sich ein Hörspiel an und beginnt, Lego zu spielen. Ich mache derweil Frühstück. Es gibt Pfannkuchen.

7:15 kommt die Tochter mit dem Sterngucker runter. Es wird langsam knapp. Ich treibe den Wolf an und locke ihn mit frischen Pfannkuchen. Blitzschnell ist er angezogen am Frühstückstisch. Die Bande isst und geht dann pünktlich 7:40 zum Bus.

Währenddessen war der Mann im Bad und kommt arbeitsfein nach unten als die Kinder weg sind. ich mache den Sterngucker tagfertig. Der Mann bereitet Smoothie und wir frühstücken gemeinsam. Dann fährt er zur Arbeit und ich bleibe mit dem Sterngucker zurück.

Ich habe einen eingeklemmten Nerv im Rücken, der mir Schmerzen in Genick und Kopf macht. Ich schalte meinen Laptop an und checke Emails. Bis 10:00 verbringe ich die zeit mit Kleinkram. Küche aufräumen, Wickeln, Stillen, Schaden begrenzen, Betten machen, Wäsche anschalten. Dann ziehe ich den Sterngucker an und packe ihn in seinen Wagen auf die Terrasse zum schlafen.

Nun ist meine Arbeitszeit. Ich kümmere mich um Logoentwürfe, Kundenemails, Überweisungen und diversen Kleinkram. So richtig komme ich nicht voran, weil ich so Kopfweh habe. Gegen 11:00 mache ich mir was zu Essen. ich bekomme immer so schnell wieder Hunger. Danach flicke ich einen Korb voller Sachen und kümmere mich um weiteren Kleinkram. ich koche Schokopudding, weil der Wolf sich welchen gewünscht hat.

12:30 ruft der Wolf aus dem Kindergarten an und möchte sich verabreden. Geht heut aber nicht so, wie er sich das vorstellt. Also kommt er ganz normal mit dem Bus nach Hause. Bevor er hier eintrifft, lege ich mich noch 10 min mit einem Tennisball im Rücken auf den Boden, in der Hoffnung, dass die Schmerzen weniger werden.

13:30 kommt der Wolf nach Hause. Die Tochter hat in der Schule Nachmittagsprogramm (Zirkus) und wird erst später kommen. Der Wolf isst seinen Schokopudding. Auf was anderes hat er keine Lust. Dann zieht er sich mit seinem ausgeliehenen Ritter Rost Film zurück und schaut ihn zu Ende.

Ich kümmere mich derweil um den mittlerweile erwachten Sterngucker. Ich gebe ihm essen und achte darauf, daß er bei der Sache bleibt und nicht alles vollmanscht und räubert. Ich räume ein bisschen auf, packe Sachen, telefoniere mit einer Freundin, die mich anruft und mache gegen 15:00 die Kinder startklar. Wir haben heute einen Termin zum Fliesen bemustern.

15:30 kommt der Mann und wir fahren gleich weiter zu unserem Termin um 16:00. Die Tochter hat den Schlüssel und kommt alleine klar. Wir suchen uns Fliesen für die Bäder aus und kaufen auf dem Rückweg noch Reis, damit wir heut abend Reis mit gemüse und Erdnusssosse essen können.

17:30 sind wir daheim, die Tochter ist nicht da. Ich vermute, sie ist zur Nachbarsfreundin gegangen. Wir bereiten das Abendessen vor. ich rufe die Tochter an und sage, daß wir zurück sind. Sie bittet uns, Essen aufzuheben und bleibt noch zum Spielen bei ihrer Freundin. Gegen 18:00 essen wir. Dann mache ich den Sterngucker bettfertig, stille ihn noch mal, und der Mann geht mit ihm Zähneputzen und ihn ins Bett bringen. Derweil hänge ich im Keller 3 Maschinen nasse Wäsche zum Trocknen auf. Der Wolf soll sich auch bettfertig machen, trödelt aber durch die Gegend.

Der Mann räumt die Küche auf und fährt dann zum Yoga. Ich bringe den Wolf ins Bett und arbeite noch ein bisschen (ich bereit de Workshop in der Schule für morgen vor). 19:45 kommt die Tochter nach Hause und isst. Dann zieht sie sich zurück, kümmert sich um ihre Hausaufgaben und liest dem noch wachen Wolf eine Geschichte vor. Der findet heut keine Ruhe.

21:00 tippe ich den Blogeintrag und beschliesse, meine Sit-Ups zu machen und dann in die Wanne zu gehen, obwohl vor mir noch 2 Maschinen Wäsche zum Falten liegen. Ich bin müde und mir ist kalt. Ich werde vermutlich trotzdem nicht vor 22:00 ins Bett kommen. Kenn mich doch.