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Kleine Fluchten

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Momentan sind wir sehr angespannt. Wir sind frisch umgezogen, die Dinge haben noch nicht alle ihren neuen Platz gefunden, Küche, Telefon und Internet funktioneren noch nicht optimal. Die Dinge brauchen ihre Zeit. Gleichzeitig haben wir parallel die Zeit damit verbracht, das alte Haus zu Übergabe herzurichten. Es waren Pfingstferien und unser Arbeitsalltag wollte nebenbei auch aufrecht erhalten werden. Ein riesiger Jonglierakt, der sehr an unseren Kräften zehrt. Der Sterngucker ist anhänglich und brütet irgendwas nicht definierbares aus. Anfang letzter Woche hatte er einen Tag Fieber, dann war das wieder weg, aber offensichtlich ist seine Verdauung noch nicht wieder im Lot. Er klebt an mir, möchte immerzu stillen und kreischt mich in den Nächten zornig und lautstark an. Der Wolf hatte neulich des Nachts Wachstumsschmerzen in den Knöchelgelenken und jammerte vor sich hin. Ich hatte schon 5 Nächte am Stück keinen erholsamen Schlaf, den ich auch tagsüber nicht nachholen kann.
Gestern waren wir Kindergarten putzen. Anschliessen haben wir noch auf dem Kindergartengelände gepicknickt. Danach bot sich für mich die Gelegenheit, eine Runde im See schwimmen zu gehen. Ich liess die Bande nach Hause fahren und begab mich in das erfrischende Nass. ich schwamm gemeinsam mit den Fischen durch das samtweiche Wasser in der Abendsonne, beobachtete Seerosen, genoss die Stille. Danach zog ich meine Laufschuhe an und joggte die 8 km nach Hause. Kopf freipusten. Das tat so gut. Als ich zu Hause ankam, waren die Kinder schon schlafend im Bett. Ich sollte das öfter machen.

4 Kommentare

  • Bhakti Yogini

    Wow, wahnsinnig wieviel Kraft du hast!
    Ich kann mir gut vorstellen, dass schwimmen und laufen gut getan haben – solltest zwischendurch wirklich immer mal wieder an dich denken, sonst hat irgendwann keiner mehr was von dir, weil deine Kraft aufgebraucht ist :-)

  • Stefie

    Hej,

    ich glaube wir Mütter müssen uns einfach öfter das Recht rausnehmen. Mein Mann geht auch einfach joggen, ohne darüber nachzudenken, was noch alles anliegt. Seine Haltung ist eben, die Welt geht nicht unter. Und inzwischen finde ich diese Sichtweise auch richtig. Klar, wenn ein Kind krank ist, dann eher nicht. Aber warum finden Mütter es so schwierig sich mal etwas zu gönnen, was ihnen gut tut? Ich finde es richtig und wunderbar meine Batterien aufzuladen. Ich bin eine fröhlichere, kreativere und geduldigere Mutter und das tut meinem Kind gut. Und die Idee in den See zu springen und danach zu laufen ist einfach toll und beneidenswert. Mach es einfach!

    Liebe Grüße und eine erholsame Nacht!
    Stefie

  • Kathrin

    Welch schöne Bilder und eine tolle Idee nach dem Putzen erst zu schwimmen und dann nach Hause zu laufen!

    Ich habe mir gestern während des Schwimmkurses der kleinen Tochter eine Massage gegönnt (beides in der gleichen Thearapiepraxis).
    Warum soll ich in den 45 Minuten immer zum Einkaufen hetzen oder die Hausaufgaben der anderen Tochter kontrollieren…
    Es hat mir so gutgetan – alleine meine Idee dazu hat mich letzte Woche immerzu lächeln lassen.

    lg
    Kathrin

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