ich

Heil-sam

Heilende Samen
Als sich schon Ende des letzten Jahres mein Wort für 2015 herauskristallisierte, hatte ich keine Ahnung, in welche Tiefe mich der Prozess tragen würde. Ich dachte in erster Linie an einige Freundschaften und Erfahrungen, die ich heilen wollte und ein bisschen körperliche Zipperlein. Daß mich das ganze sehr essenziell herausfordern würde, daran hatte ich nicht gedacht. Mittlerweile befinde ich mich inmitten von zahlreichen (oder eines einzigen?) Prozessen und Herausforderungen in der Auseinandersetzung mit mir Selbst (und damit natürlich auch anderen). Ständiges Reflektieren, in mich gehen, auf und ab. Es ist anstrengend. Ab und zu habe ich einen Knoten gelöst, dann stosse ich auf den nächsten. Wir beim Entwirren von langen Haaren. Aber ich habe das Gefühl, ich bin auf einem guten Weg. Es tut sich was. Dinge ordnen sich, ergeben Sinn, Aha-Momente und heilende Tränen. Und es ist natürlich nicht so, daß ich das bewusst mache und sage, jo, jetzt will ich mal reflektieren. Das passiert einfach. Ich kann dagegen nichts tun. Es ist so: ich stosse auf etwas, was mich stört, was ich verändern möchte, was ich so nicht beibehalten will. Es nützt nichts, mich darüber zu ärgern oder andere dafür verantwortlich zu machen, sondern ich muss schauen, wie ich es lösen kann. Bei mir. Dann lösen sich auch die Verstrickungen mit anderen. Ich würde mir gern manchmal weniger Gedanken machen und einfach Sein. Aber es gelingt mir nicht.

Viele kleine Schritte
In dieser Woche habe ich einen Coaching-Termin für nächste Woche ausgemacht. Ich bin sehr gespannt, ob wir miteinander arbeiten können. Wenn ja, dann nähere ich mich unter anderem meinem Stimm-Thema (ich sprach darüber mal in einem Podcast). Ich glaube, daß da viel gelöst werden kann und plötzlich Dinge klar werden, die mir gerade noch viel Kraft kosten. Ausserdem habe ich mein Blut testen lassen (alles ok) und meine Schilddrüse wurde geschallt (ein wunderschönes Organ, alles wie es soll), um die Ursache meines Kloß-im-Hals Gefühls organisch abzuklären. Ich habe mit ihm über meine Erschöpfung gesprochen und eine Liste von Psychotherapeuten bekommen, sowie einen Überweisungsschein dafür, wenn ich ihn brauche. Auf Psychopharmaka habe ich verzichtet. Zum Kloß-im-Hals sind uns gleich viele Analogien eingefallen (“etwas Schlucken müssen”, “im halse stecken bleiben”, “Kehle zuschnüren” etc). Was ich aus den ganzen Möglichkeiten schöpfe, weiss ich noch nicht. Ich muss mich nach dieser Woche erstmal neu sortieren. So viele Schritte, die mich einerseits freudig stimmen, mir andererseits auch viel Kraft kosten. Und nein, man merkt beim Lesen meines Blogs nicht immer, was sich hinter den Kulissen abspielt. Ich kann auch, wenn es mir nicht gut geht den Blick für das Schöne bewahren. Eine meiner geheimen Superkräfte.

Meine innere Heilerin
Neulich fiel mir eine Heilreise ein, die ich vor 5 Jahren mal mitgemacht habe. Meine Reise zur inneren Heilerin. Daran muss ich jetzt immer wieder denken. An die gewitterblaue Schale und was sich darin alles verbirgt, woraus ich jetzt schöpfen kann.

Jetzt freue ich mich erstmal auf das Wochenende und darüber, daß der Mann wieder da ist. Ich bin gespannt auf seine Inspirationen und Ideen, die er aus dem Urlaub mitgebracht hat. Ich wünsche auch dir ein erholsames und schönes Wochenende.

5 Kommentare

  • Steffi

    Liebe Ramona,
    hast Du schon einmal an Singen im Chor nachgedacht? Eine Wohltat für Atem, Stimme, Seele….
    Liebe Grüße,
    Steffi

  • Ines Düe

    Mir fiel nun gleich REIKI ein!!!
    Stichwort: Chakren, Blockaden.
    SEHR ZU EMPFEHLEN…
    von Herzen,
    (eine sonst stille Leserin Deines wunderschönes Blogs)
    I.Düe

  • Yvonne

    Liebe Ramona,
    danke für Deine wunderbaren Worte!
    Ich finde mich in so vielem wieder…. vor allem dsa Thema Stimme ist auch nach wie vor meines!
    DANKE für en Link mit der Heilerin….den hab ich vorher noch nicht bei Dir entdeckt!

    Ich freue mich, wenn Du von Deinen Begegnungen mit dem Thema Stimme wieder berichten magst!

    ALles Liebe Yvonne

  • Micha

    Zum Thema “Stimme“ und “Singen“ habe ich ja auch schon ein paar Workshops besucht, die mich jedes Mal weiter gebracht haben. Ich bin gespannt, wie der Weg für dich weiter geht.
    LG, Micha

  • andrea

    danke für deine offenen worte. dafür mag ich genau deinen blog. die stimme, ach ja. ich glaub, ich bin in meiner bewussten lebensspanne noch nie laut geworden. und wenn ich jetzt so drüber nachdenke, vielleicht hat mir ja das viele schreienmüssen als säugling die stimme genommen, wo keiner gekommen ist vor ablauf der vier stunden, um meinen hunger (mit der flasche) zu stillen?? oder immer dann, wenn es hiess, sei leise, was sollen denn die nachbarn denken (und das hiess es praktisch immer)??? oder weil wir uns als jugendliche in der ddr angewöhnt haben, eher still zu protestieren, weil es sonst sehr ungemütlich wurde? ….nun jedenfalls, ich will meine stimme zurück!!! und hab mir deshalb angewöhnt zu singen (es ist oft nicht mehr als ein tönen), wann immer ich allein mit dem hund draussen bin und es passt. und mir ausserdem ein kinderliederbuch gekauft. daraus spiele ich jeden abend ein liedchen für die glänzenden kinderaugen in mir. danach fällt es mir auch leichter ‘erwachsenlieder’ zu singen. und psst., die geheimen superkräfte hab ich auch ;-) coole sache!

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