Friday Fives

Diese Woche sollte ganz entspannt werden. Die letzte Ferienwoche. Nochmal bisschen mit den Kindern chillen, paar Dinge erledigen und das Ausschlafen geniessen. Jedoch bekam sie unerwartet eine ganz andere Dynamik, diese letzte Woche. Durch Termine, logistische Jongliererei mit nur einem Auto und spontanem Besuch aus Freiburg (in zweierlei Hinsicht). Die Kinder schlagen sich die Köpfe ein, ich habe eine riesige To-Do-Liste an Projekten, die ich trotz Kinderanwesenheit irgendwie abbarbeiten möchte und ich bin gereizt (Müdigkeit, Hormone). Daher ist es mir gerade recht, daß Nadine, wie jeden Freitag, aufruft, doch mal zurückzuschauen und sich fünf besonders schöne Dinge der Woche rauszupicken und wertzuschätzen.

1. Post. Bei meiner Rückkehr aus Hamburg fand ich meinen Schreibtisch voller wunderbarer Post von lieben Menschen. Vielen Dank.
2. Gemeinschaft. Diese Woche waren Arbeitstage im Kindergarten. Eltern, Kinder und Erzieher bereiten gemeinsam das Gelände und die Räume des Kindergartens auf das bevorstehende Kindergartenjahr vor. Es werden Bäume beschnitten, der Sandkasten von Gras befreit, Böden erneuert und Spielzeug abgewaschen. Das ist immer eine sehr schöne gemeinsame Aktion, bei der die neuen Eltern und Kinder gleich Gelegenheit haben, den Kindergarten kennenzulernen. Zwei Müttern hatten das Kochen für alle übernommen. Es war ein wunderschöner, gemeinsamer Wiedereinsteig mit leckerem Mittagstisch (gebackener Kürbis mit Sauerrahm-Honig-Senf-Sosse, Naturreis, Nudeln, Tomatensosse und zum Nachtisch Apfel- und Zwetschgenkuchen) und schönen Gesprächen.
3. Unterstützung. Ich hatte gestern eine einstündige Telefonkonferenz. Während dieser Zeit haben sich die Tochter und ihre Freundin um den Sterngucker gekümmert. Sie haben ein kleines Taschengeld für die Babysitterei bekommen. Ich habe mir sehr gefreut, daß ich so ungestört telefonieren konnte, obwohl ich vorher sehr aufgeregt war. Ich mache sowas nicht oft.
4. Sprache. Der Sterngucker macht grad ein Sprachupdate. Zwar gehen damit Anhänglichkeit und stillreiche Nächte einher, aber ich bin sehr verzückt über die neuen Worte, die plötzlich aus ihm heraussprudeln. Und vorallem ist es nun die Sprache, die wir auch sprechen. Bisher hatte er ja sein ganz eigenes Vokabular. Nun sagt er Dinge wie ‘oben’ und ‘hunga’ oder spricht Worte nach, die wir sagen.
5. Besuch. Wir hatten gestern recht spontan Besuch von einem Yogafreund aus Freiburg. Er ist mit seiner Tochter ein paar Tage in der Nähe und wollte mal vorbeischauen. So hatten wir einen netten Abend mit Curry & Reis (O-Ton: “Endlich mal richtiges Essen” im Vergleich zu den Wirtshausangeboten für Vegetarier :-), Gesprächen und einer Runde Gitarrenklänge zum Abschluss. Schön.