Grüner Mond – Meine Diplomarbeit II – Das Logo

Der Name

Nachdem das Konzept stand und auch das Gerüst für die Website und den Shop fertig war, gings an die Inhalte. Zuerst musste ich einen Namen finden. Grüner Mond. Mit Grün assoziiert man Umweltthemen, Naturverbundenheit, die Verwendung natürlicher Materialien, Harmonie und Ökologie. Der Mond steht für Wiederkehr, den Ursprung des monatlichen Kalenderzyklus, Wandel und Rhythmus.

Die Wort-Bildmarke

Als Erkennungszeichen (Logo) habe ich mich für eine Wort-Bildmarke entschieden. Der Vorteil liegt in der schnelleren Erfassung durch die Betrachter. Sie können sich schneller an mein Markenzeichen
erinnern. Fachlich ausschweifend hört sich das Ganze so an:

Die Bildmarke besteht aus einem Kreis mit der Negativform eines stilisierten Blattes.
Die Hauptader des Blattes führt von links unten nach rechts oben. Der Kreis steht für
das Zentrum, den Mond (Vollmond), den Kreislauf und als Symbol für Unendlichkeit.
Seine archetypischen Wirkungen sind in sich ruhend, umschließend, vertraut, organisch, natürlich und harmonisch. Das Blatt wird mit Natur und Natürlichkeit, Lebendigkeit und Wachstum in Verbindung gebracht. Die Restform des Kreises ergibt gleichzeitig eine Mondsichel, welche den Bezug zum Namen des Unternehmens noch einmal unterstreicht. Durch den Kontrast von Fläche und Linie konnte ich Spannung und Dynamik schaffen. Die Richtung und Gestaltung der Blattader zeigt bewusst von links unten nach rechts oben. Die Betrachter in unserer abendländischen Kultur verbinden damit intuitiv Aufstreben, Erfolg, steigende Energie. Die Linie beginnt außerhalb des Kreises. Die Blattfläche ist am oberen Ende offen. Das macht das Logo lebendiger und interessanter.
Passend zur Logoform entschied ich mich für die Schriftart Optima® roman in Minuskeln. Die Proportionen der Schrift entsprechen denen der Bildmarke. Typografie und Bild fügen sich zu einem harmonischen Ganzen.

Die Schriftfamilie Optima® wurde 1958 Hermann Zapf erschaffen und wird von der Firma Linotype vertrieben. Die Optima® ist eine serifenlose Linear-Antiqua. Ausgeprägte Strichstärkenunterschiede verleihen ihr Dynamik, gleichzeitig aber auch den Charakter einer klassischen Antiqua. Die eleganten Kurven nehmen der Schrift die

Monotonie einer Grotesk und sorgen für die typische Charakteristik der Optima®.
Die Bildmarke steht zwischen den Worten „grüner“ und „mond“. Diese Art der symmetrischen Anordnung erzeugt das Gefühl von Harmonie und Stabilität. Ich habe das Logo so gestaltet, dass es in folgenden Bereichen optimal eingesetzt werden kann:

• Internet und Bildschirmdarstellung
• Print (Visitenkarten, Flyer, Geschäftspost, Gebrauchs- und Bastelanleitungen ect.)
• Beschilderungen
• Werbeartikel
• Textiletiketten

Aufgrund der farblichen Erwähnung im Namen „grüner mond“, entschied ich mich dazu, das Bildelement im Logo analog in Grün zu gestalten.

Eine schwere Geburt

Natürlich war es ein langer Weg dahin. Das Logo war eine schwere Geburt, ewigliche Sucherei nach der perfekten Linienstärke, der optimalen Rundung und dem Ausgleichen der Negativformen. Ganz zu schweigen von den anfänglichen Entwürfen, die total daneben lagen. Aber das gehört zum prozess dazu und ich danke Herrn Veljovic für seine motivierende Begleitung und für sein ausgezeichnetes Gespür für Formen, Harmonien und Spannungen.

Auch wenn ich den ursprünglich angedachten Shop so nicht umsetzen werde, möchte ich das Label “Grüner Mond” in irgendeiner Form weiter nutzen. Ich finde, es passt zu mir und ich kann mich total gut damit identifizieren.