Samstag

So liebe ich die Tage. Wenn alles ruhig und friedlich ist. Wenn der Mann da ist. Wenn wir keine hektischen Pläne fürs Wochenende haben. Schön das. Gestern sind wir alle erschöpft um 20 Uhr ins Bett gegangen. Frühjahrmüdigkeit (sach ich jez mal) übermannte uns. Dafür bin ich heut morgen um 5 Uhr aufgestanden, um zum Saddhana (morgendliches Yogaritual mit Japji lesen und Meditationen singen im Anschluss) zu gehen. Als ich um 5:30 los wollte, kam der Knirps angetapst “Mama, loh” (Mama, ich muss aufs Klo). Also hab ich ihn kurzerhand mitgenommen, damit der Rest der Familie noch weiterschlafen konnte. Draussen tobte ein wilder Sturm. Saddhana im Raum der Stille war schön. Der Sohn hat sich die ganzen 2,5 Stunden lang gemütlich beschäftigt und hing ab und an mal an der Brust. Oh, wie tut Yoga am Morgen doch immer wieder gut. Ein erhebendes Gefühl für den ganzen Tag. Auf dem Rückweg hatte sich der Sturm in einen fiesen Schneesturm verwandelt, der uns fast vom Fahrrad kippte. Aber dafür wartete daheim ein gemütliches Frühstück mit leckerem Obstsalat. Ach, meine Familie.

Und jetzt plätschert der Nachmittag so dahin. Ich möchte nachher noch in die Stadt zum Freiburger Rohkoststammtisch fahren, stricke ein bisschen und geniesse das Nichtstun. Sogar noch eine Mütze Schlaf hab ich abbekommen. Hmmm.