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Miteinander

Über Mütterkriege, Neid und Misgunst wird geredet und geschrieben. Lebensmodelle von anderen Müttern und Familien kritisch beäugt oder gar gewertet. Arbeiten, Daheimbleiben, Elternzeit oder nicht. Ich fühle mich davon nicht angesprochen. Ich erlebe diese Mütterkriege in meinem Umfeld nicht. Und auch online ist es mir noch nie passiert, daß ich wegen meines Lebensentwurfes angegriffen wurde. Aber ich finde Andreas Idee Klasse, den Fokus doch auf das Positive zu lenken. Das Miteinander, die Unterstützung und Stärkung. Sie ruft auf, von unserem Miteinander statt Gegeneinander zu erzählen.

Blumenstrauss

Ich erfahre täglich viel Unterstützung von anderen Eltern und unterstütze, wo ich kann. Da wir nur ein Auto haben, was meistens der Mann hat, um damit zur Arbeit zu fahren, bin ich nicht wirklich mobil, um zB den Wolf von verabredungen abzuholen. Verabredet er sich trotzdem, sind die anderen Eltern so nett und bringen ihn nach Hause. Und überhaupt wechseln wir uns hier mit Fahrdiensten ab, wo es möglich ist. Wenn die Freundinfamilie Termine hat, dann kann ich die Tochterfreundin mal wohin bringen oder vom Reiten abholen. Genauso fährt die Tochter auch bei anderen mit, um ins Schwimmbad oder Kino zu kommen. Das ist für alle eine große Unterstützung, sich in so Dienste reinzuteilen. Wir kümmern uns um die Katze, wenn die andere Familie im Urlaub ist, leihen uns Lebensmittel, wenn mal was kurzfristig ausgegangen ist. Die Nachbarskinder/-familien passen auch mal auf den Sterngucker oder Wolf auf, wenn ich einen Termin habe. Ausserdem gibt es natürlich Austausch und Rat. Ich hab mir auch schon sehr spontan und unkompliziert ein zweites Auto für einen Familienausflug leihen können oder für jemanden anderen Einkäufe vom Großmarkt mitgebracht. Geben und Nehmen. Miteinander macht aller Leben einfacher.

Doch nicht nur hier im Umkreis erfahre ich Unterstützung, sondern auch in meiner Onlinecommunity geht es sehr herzlich zu. Da werden Care-Pakete gepackt und verschickt, für Menschen, die Hilfe oder Zuspruch brauchen. Da gibt es spontane Hilfsaktionen, Kleidertauschpakete mit Kindersachen und freundliche Postkartengrüße. Es gibt Rat und Erfahrung, wenn man fragt, Zuspruch und offene Arme bzw Ohren, wenn man braucht. So bereichernd!

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