Frühstück
“Wir haben kein Brot zum Frühstück”, ging es mir heut morgen noch im Halbschlaf durch den Kopf. Wir hatten zum Abendessen das letzte Brot ausgegessen und ich hatte vergessen, ein neues aus dem Gefrierfach zu nehmen. Ich war mir ziemlich sicher, daß auch der Mann nicht drangedacht hatte. Wir grübelten gestern Abend eher um Badfliesen und Sanitäreinrichtung. Im Geiste ging ich also während des Aufwachens alle Alternativen durch, die Familie am Monatgmorgen satt zu bekommen. Müsli, Pancakes, Griessbrei – alles scheiterte an nicht vorhandener Hafermilch, Obst war nicht in ausreichender Menge reif vorhanden für alle. Das taugte lediglich als Beiwerk. Porridge würden nur ich und die Tochter essen. Für Semmeln reichte die Zeit nicht, zum Bäcker fahren war auch keine Option.
Mittlerweile geduscht und angezogen stand ich in der Küche mit der rettenden Idee: Chapatis. Braucht man nur Mehl, bisschen Salz und Wasser. Und für so Pseudo-Chapatis, wie ich sie mache, nichtmal eine besondere Mehlmischung. Also hab ich schnell den Teig zusammengerührt, die Fladen gerollt und gebacken und meine Familie mit einem einfachen, aber ungewöhnlichen Frühstück sehr glücklich gemacht. Fazit: Der mann möchte jetzt immer mal vergessen, das Brot rauszutun.
Für die Brotzeit in der Schule hab ich die Bande aber doch noch angewiesen, auf dem Weg zu Schule (heut mit dem Auto weil spät dran) beim Bäcker anzuhalten und eine Kleinigkeit zu kaufen.



7 Kommentare
alcimia
oh das mit den chapatis ist eine tolle idee! denn mir geht es zuweilen ähnlich am montag-morgen : )
ich habe zwei schul-jungen-raupen zuhause.
wie machst du die fladen? in der pfanne?
liebe grüße
natascha aus berlin
kreativberg
Oh, das kenne ich.
Bei uns gibt es in solchen Fällen mal einen Schmarrn oder Eierspeise :)
Ines
Falls man doch noch etwas mehr Zeit hat (also zum Beispiel spät abends merkt das man für morgens kein Brot da hat) folgenden Teig anrühren:
20 gr. frische Hefe
370 ml Wasser (evtl. etwas mehr)
100 gr. Roggenmehl
400 gr. Dinkel oder Weizen (alles evtl. auch in Vollkorn oder auch 200 g Roggen/300g Dinkel o.ä)
2 TL Salz
alles einfach verrühren (Hefe in Wasser auflösen)
Denn Teig mit Mehl bestäuben und über Nacht in den Kühlschrank stellen (mind. aber 3 Std.).
Morgens Ofen auf 220* vorheizen, Teig abstechen (nicht kneten o.ä.), leicht in Mehl wenden und ab auf´s Blech für ca. 15 min.! (Ergibt ca. 8-10 Brötchen)
Grüße
Jademond
alcimia,
ja, in der pfanne ohne fett oder mit etwas ghee.
Regina
Erinnert mich an frühere Zeiten… Ich hatte das Brot immer Portionsweise und schon geschnitten eingefroren. Mit einem Toaster ist dass dann am Morgen kein Problem wenn selbige noch gefroren sind. Geht auch mit Pfannkuchen, dann allerdings in der Pfanne – wenn mal zuviel Teig da ist :-)
sandra
ist das nicht schön, wenn man ab und zu gezwungen ist, etwas “think outside the box” zu betreiben?
frau siebensachen
ich probier grad , über nacht haferdrink selber zu machen:
1 tasse hafer in sehr warmem wasser einweichen, am nächsten morgen im mixer schreddern mit einer zusätzlichen tassen wasser und ggf etwas süße, durchseien, fertig. dafür muß einer aber schon am abend auffallen, daß kein brot mehr da ist ;-).
ansonsten geht hier manchmal grütze (mit verweis auf astrid lindgrens bücherkinder, die aßen das ständig): schrot in wasser gekocht, mit diverser süße verfeinert. ist nicht viel anderes als porridge, manchmal machts eben der name ;-)