12 von 12 :: Alltagsbilder im April. Regen, Sonne, Essen. Alles dabei.
Weil heute der 12.April ist gibt es 12 Alltagsbilder. Das ist jeden Monat interessant, bei anderen einen kleinen Einblick zu bekommen. Verlinkt sind alle bei Draussen nur Kännchen, wenn du noch mehr davon sehen möchtest. Ich bin wohl heut etwas textlastig geworden.
Mein Morgen – Bürozeit

Mein Wecker ist mein Handy, welches ausgeschaltet (Flugmodus) auf meinem Nachtkastl liegt. Ich lasse mich von einem einzigen Klangschalenton der App i-Qi clock um 6:20 wecken. Ich wache kurz vorm Weckerklingeln auf und kuschle noch etwas mit den Jungs, die beide irgendwann gegen morgen zu mir ins Bett gewandert sind. Der Sterngucker ist schon wach und erzählt bereits vom Frühstück und Kindergarten und drängt zum Aufstehen. Deshalb schaffe ich heute keine Yogarunde & Meditation. Ich mache mich kurz tagfertig, dann gehen wir nach unten zum Frühstücken. Der Mann ist seit gestern in Berlin. Der Sterngucker möchte gebratene Banane zum Frühstück. Sehr nachdrücklich schaltet er schonmal den Herd an und sucht sich die Zutaten zusammen. Ich bereite mir einen grünen Smoothie (1 Bund Spinat, 3 ausgepresste Orangen, ein paar Gojibeeren und 2 Bananen; ergibt 2 große Gläser) und überwache die Brataktion des Sternguckers. Dann frühstücken wir gemeinsam. Ich möchte gern wieder leichter essen, deshalb belasse ich es beim Smoothie. Ich richte die Brotzeitdosen der Kinder her, erinnere den Wolf ans Aufstehen und helfe dem Sterngucker beim Anziehen. Die Tochter kommt dazu, isst einen Happen. Um 7:45 verlassen wir das Haus und gehen zum Bus. Mein Herz wird jedesmal ganz warm, wenn ich den Sterngucker in den großen Schulbus steigen sehe. So ein Bündel guter Laune, so viel Lachen und Freude.

In der Zwischenzeit ist der Wolf aufgestanden, hat sich tagfertig gemacht und gefrühstückt. Dann spielt er noch eine Weile. Ich rufe im Kindergarten an und gebe Bescheid, daß der Sterngucker heute nicht mit dem Bus nach Hause kommt (die Tochter hat heute ausserplanmässig nachmittags Unterricht. Da der Sterngucker manchmal im Bus einschläft, lasse ich ihn noch nicht allein fahren) und bei den Nachbarn, um den Wolf anzumelden. Um 8:25 Uhr schicke ich den Wolf zu den Nachbarn, die ihn mit zur Schule nehmen. Donnerstags fährt der andere Nachbar und am Freitag bin ich dran. Als alle aus dem Haus sind, mache ich erstmal Feuer, denn es ist ziemlich abgekühlt im Haus. Ausserdem ist es grau und verregnet. Keine Sonne bedeutet auch kein warmes Wasser.

Ich ziehe mich ins Büro zurück und arbeite sehr fokussiert an einem Auftrag. Nach einer Stunde mache ich eine kleine Snackpause mit etwas Obst, nach 2 Stunden merke ich, wie meine Konzentration nachlässt. ich bin an einem Punkt, wo ich gut aufhören kann und kümmere mich noch um etwas Kleinkram, Haushalt und das Mittagessen. Meine Portion esse ich in Ruhe bevor ich die Kinder abhole. Ich schaffe sogar zwei drei Runden zu stricken. Ich habe ein neues Tuch angeschlagen und bin ganz hibbelig, wie es sich entwickelt.
Mein Mittag

12:00 Uhr hole ich den Wolf an der Schule ab. Ich finde ihm im Gebüsch kraxelnd mit seinen Freunden. Neulich sagte er zu mir, daß er gern noch im Kindergarten geblieben wäre. Aber in der Schule ist es auch schön, denn nun hat er wieder neue Freunde kennengelernt. Es freut mich, daß es ihm gut gefällt.
Mein Nachmittag – Sonne

Ich versorge den Wolf mit Mittagessen und bereite der Tochter eine Portion. Die möchte ich ihr mit zur Schule bringen, wenn ich den Sterngucker abhole. So haben wir es besprochen, weil sie heute ausserplanmässig länger hat und ich heut morgen nichts hatte, was ich ihr extra als Mittag mitgeben konnte. Einen Bäcker gibt es nicht im Umkreis der Schule. Da ruft der Sterngucker aus dem Kindergarten an, daß er sich gern verabreden möchte. Heute klappt das. Theoretisch müsste ich nicht zur Schule fahren, wäre da nicht die Tochter. Also verpacke ich ihr Essen. Ich lasse noch kurz die Putzfrau rein, die Dienstags mittag immer kommt. Dann fahre ich schnell zur Schule und vorher noch eine Kleinigkeit einkaufen. Ich überreiche der Tochter ihr Mittag. Wieder zu Hause kümmere ich mich um die Wäsche und setze ich mich mit dem Wolf auf die Terrasse. Ich gönne mir einen Matcha-Latte (Hafermilch, Matchapulver, Kokosblütenzucker, Vanillepulver) und kuschle mit dem Wolf in der Hängematte, damit wir drinnen nicht im Weg rum laufen. Das fühlt sich für mich immer noch komisch an, mich hinzusetzen und Pause zu machen während jemand anderes mein Haus putzt. Aber im Weg rumlaufen ist ja eher kontraproduktiv.

Die Vase mit neuen Blümchen aufhübschen. Der Garten ist gerade eine kleine Überraschungsbox. Ich habe im Herbst einfach überall lauter Blumenzwiebeln und Samen in die Erde gebracht, die mir von allen möglichen Ecken, meistens von meinen Eltern, zukamen. Und nun freue ich mich jeden Tag aufs neue, wenn ich entdecken kann, wo es alles blüht und spriesst.

Die Post bringt mir zwei neue Bücher. Damit wächst mein Bücherstapel, den ich neulich vom Schreibtisch pflückte, noch höher. Wird Zeit, daß ich die gelesenen Bücher im Blog vorstelle, damit ich sie ins Regal räumen kann.

Als die Putzfrau fertig ist, fahre ich mit dem Wolf zum Baumarkt, eine neue Heissklebepistole kaufen. Er hat mir von seinen Projektideen erzählt, als wir uns über den nahenden Geburtstag des Sternguckers unterhielten. Überhaupt konnte ich den Tag nur mit dem Wolf sehr geniessen. Wir hatten schöne Gespräche, Kuschelmomente und viel Zeit miteinander. Ich tankte noch etwas Abendsonne mit Calm*, bestelle Kapla-Steine* für den Sterngucker als Geburtstagsgeschenk und erledigte noch einige Telefonate bevor ich mich um 16:15 Uhr auf den Weg machte, den Sterngucker abzuholen.

Übergabestelle des Sternguckers. Wir kommen uns immer auf halben Wege entgegen, dann habe ich nicht so weit zu fahren. Ich finde das sehr nett. Wir bereiten Abendessen, dann tigern die Jungs noch eine halbe Stunde draussen herum. Es ist nicht leicht, sie reinzuholen.
Mein Abend – Ende gut, alles gut

Wir räumen noch schnell auf, dann begleite ich den Sterngucker ins Bad. Im Baumarkt haben wir für je 2 Euro diese Greifarme mitgenommen. Ein großer Spielspaß. Ich meine, Herr Buddenbohm hatte das schonmal irgendwo lobgepriesen. Ich bringe den Sterngucker ins Bett. Vorher blödeln wir noch etwas mit dem Keyboard herum, was in seinem Zimmer steht. Ich spiele den Jungs eine Weise auf der Blockflöte vor, was sie offensichtlich erstaunt (“Mama, du kannst ja gut Flöte spielen!”). Es ist 19:00 Uhr. Der Sterngucker schläft.

Die Tochter ist gleich nach der Sdchule zu ihrer Freundin und mit ihr zum HipHop gegangen. Dort hole ich die beiden jetzt ab. Als ich nach Hause komme, hat sich der Wolf nochmal etwas zu Essen gemacht. Ich erinnere ihn daran, daß er noch die Spülmaschine ausräumen sollte. Danach duscht er und wir lesen Ritter Trenk* Danach kuschelt sich der Wolf ins Bett. Die Tochter hat sich in ihr Zimmer zurückgezogen.

Ich geniesse meinen Feierabend, lasse die Küche in einem Zustand, den ich morgen früh bereuen werde und gönne mir eine warme Dusche. Dann kuschle ich mich ins Bett und tippe noch bisschen und schmökere in meinen neuen Büchern. Und freue mich über meine schöne kleine Yoga- und Meditationsecke, die ich sehe, wenn ich im Bett sitze (die Bank ist von der wunderbaren Pinselkünstlerin Sandra)
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15 Kommentare
Marion
Liebe Ramona,
das sind wieder so schöne Bilder und wohlformulierte Erinnerungen an einen gefüllten Tag. Ich denke oft, wie ausgeglichen und glücklich du bist und freue mich mit dir.
Liebe Grüße
Marion
Maximilian Buddenbohm
Genau, die Greifer sind super :-)
andrea
schön, dir über die schulter zu schauen. was für ein feines bänkchen :-)
hanni wehe
Hallo Ramona, so schöne Bilder! Sehen wir uns im September in W.? Liebe Grüße von Hanni
Jademond
Ja, so hab ich es geplant :-)
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