Gelesen: Elf Minuten
Als Dankeschön für etwas von meiner Flohmarktseite habe ich ein kleines Überraschungspackerl bekommen. Darin enthalten war ein Ein Buch.
Von Coelho habe ich bisher nur “Der Alchimist” gelesen, ein Buch, was ich auch in einem Rutsch durchlesen konnte und mich tief berührt hat. Überhaupt scheinen einen Coelhos Bücher nicht kalt zu lassen. Mich zumindest nicht. In die Geschicht verpackt waren wieder viele Weisheiten und Schlüsse, die ich in meinem Leben auch schon gezogen habe. Ich hatte eine wunderschöne, intensive Zeit mit dem Buch (fast ausschliesslich auf einer Bahnfahrt ausgelesen).
Lustig fand ich, wie Coelho in dieses Buch sein anderes Buch (Alchimist) eingebaut hat: …in ihrer Heimat hatte sie ein Buch über einen Schafhirten auf der Suche nach einem Schatz gelesen…
Schön, wie es immer wieder drauf hinauskam, bewusst Entscheidungen in unserem Leben zu treffen, mit allen Konsequenzen. Chancen wahrnehmen, die wir geboten bekommen, auch wenn wir nicht wissen, wie sie ausgehen. Umkehren können wir doch immer noch. Aber erstmal müssen wir herausfinden, was uns da erwartet.
“In der Liebe kann keiner dem anderen weh tun; für seine Gefühle ist jeder selbst verantwortlich, und wir können nicht die anderen dafür verantwortlich machen.”
“(..) ;die wichtigsten Begegnungen sind von den Seelen abgemacht, noch bevor die Körper sich sehen. Im allgemeinen ereignen sich diese Begegnungen, wenn wir an eine Grenze gelangen, wenn wir emotional sterben und wiedergeboren werden müssen. Die Begegnungen warten auf uns – aber meistens versuchen wir zu verhindern, daß sie sich ereignen. Wenn wir verzweifelt sind und nichts mehr zu verlieren haben oder wenn wir begeistert sind, dann manifestiert sich das Unbekannte, und unser Universum ändert seine Wegrichtung.”
Hier musste ich an die Yogis denken. An den Teil, bei der Yogalehrerausbildung, wo es um Mann und Frau ging. Die Aspekte, die in jeder von uns Leben. Schön, das wieder hier an einer ganz anderen Ecke zu finden.
“Ich bin zwei Frauen: Die eine will die Freude, das Abenteuer, die Leidenschaft, welche das leben ihr bieten kann, voll auskosten; die andere will Sklavin der Routine, eines Familienlebens sein, all der Dinge, die geplant und erfüllt werden können. Ich bin Hausfrau und Hure zugleich, im selben Körper, und beide befinden sich in einem ständigen Kampf miteinander.”
Und das. Wie wahr. Das gesellschaftliche Siechtum, was einem tagtäglich über den Weg läuft. Das Leiden hinnehmen anstelle auszubrechen und sein leben selbst in dei Hand zu nehmen. Das Thema fand ich sehr interessant im Buch untergebracht.
“Sosehr der Mensch den Schmerz auch ablehnt, so sehr liebt er ihn auch, macht er ihn zu einem Teil seines Lebens.”
“Nein, niemand leidet gern, und dennoch suchen alle den Schmerz, das Opfer, und fühlen sich dadurch gerechtfertigt, fühlen sich rein, glauben, sich damit die Anerkennung ihrer Kinder, Ehemänner und Ehefrauen, Nachbarn und auch Gott zu verdienen.”
Es gab so viele Stellen, die mich tief berührt haben.
Möchte jemand das Buch als nächstes lesen?




0 Kommentare
ikslahcum
Ja, mich hat das Buch auch sehr erreicht ;)
Herzliche Grüße und einen wundervollen Sonntag
Jana
Sianna
Huhu,
leider ist mir dieser Autor bisher noch völlig unbekannt. Dein Buchvorstellung hat mich nun aber sehr angesprochen und neugierig gemacht und falls sich noch niemand gefunden haben sollte, würde ich das Buch sehr gerne einmal lesen.
LG
Sianna
Traumkraut
Auch ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen und mir die Stellen angestrichen. Sehr bewegend sind die Bücher von Coelho. Das letzte von ihm, das ich gelesen hab, war “Der Zahir”. Auch toll. Und der Alchimist ist natürlich auch unschlagbar.
Viele Grüße
M.
sandra
um das buch schleich ich auch schon ewig rum. ich denke, ich werde es mir endlich mal zulegen.
Traumkraut
ich hab mich versehen. Das letzte, das ich von ihm las, war “Die Hexe von Portobello”
junimond
oh ja, das möchte ich auch lesen, unbedingt! schickst du’s auf reisen oder sollte ich mal in der bibliothek schauen?
sonnige grüsse von cecilia :)
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