Wochenglück mit 300 Schafen (und bemerkenswerte Links)
Am Sonntag war ich mit der Tochter und dem Sterngucker draussen. Wir wollten ein bisschen Sonne tanken und spazieren gehen, entschieden uns dann, zum Schlittenberg zu gehen und ein bisschen zu rodeln. Wenn schonmal Schnee liegt. Am Schlittenberg sahen wir eine große Schafherde weiden. Die haben wir schon in den vergangenen Wochen mal hier, mal da gesehen. Nach ein paar Abfahrten beobachteten wir die Schafe in der Sonne. Sie scharrten mit den Hufen (heisst das so bei Schafen?) im Schnee und frassen dann das Gras unterm Schnee. Die Tochter wollte so gern wissen, wo sie herkamen, wieviele Schafe das sind, hatte Fragen zu den Hütehunden und überhaupt. Aber irgendwie trauten wir uns nicht zu den Schäfern zu gehen. Also beobachteten wir, wie die Herde ein Stück weiter zog und zogen dann auch weiter. Wir unterhielten uns über Schafe und das Leben als Schäfer und über die verpasste Chance, den Schäfer zu fragen, wenn wir jetzt weitergingen. Also liessen wir unsere Schlitten stehen, fassten uns ein Herz und sprachen den Schäfer an. Er erzählte uns, daß sie von München her kamen, zu Fuß unterwegs sind mit den Schafen und soweit gehen, wie sie kommen, um im Frühjahr wieder zurück in München zu sein. Ich wunderte mich, daß es in München einen Schäfer gibt, erinnerte mich aber, daß ich letztes Jahr etwas über Schafe im englischen Garten gelesen habe. Ein bisschen Recherche ergab, daß es tatsächlich der Münchner Schäfer Johannes Rosenhuber aus dem Englischen Garten ist, der mit seiner Schafherde hier bei uns unterwegs ist. Wir waren fast 2 Stunden draussen. Tat mir wunderbar gut, mit der Tochter so schön ins Gespräch zu kommen.
Natürlich war das nicht mein einziges Wochenglück. Ich hatte auch
- ein tränenreiches, aber wohltuendes Telefonat mit einer Freiburger Freundin und Wegbegleiterin
- gleich danach eine schöne Gitarrestunde mit dem Gitarrelehrer
- ein Filmabend mit der Tochter
- die Arbeit am Lifebook2015, die mir so viel Freude bereiten
- Spotify Playlists, die ich nebenbei entdecke und höre
- ein neues Mantra zum Entdecken und Kennenlernen
- Gespräche mit der Tochter über Frauenbilder, Mädchen und Jungs und Rollenmodelle
- Gespräche mit dem Mann über Gongs und Yoga, Jahresplanung und plötzlich auftauchende Möglichkeiten. Da ist gerade so viel in Bewegung, das fühlt sich sehr spannend an.
Im Laufe der vergangenen Woche bin ich auch auf einige Funstücke im Internet gestossen, die ich gern mit dir teilen möchte:
Organisation/Zeitmanagement
- Bei Experiment Selbstversorgung bin ich über das Bullet Journal gestossen. Eine tolle Idee, analog To-Do-Listen und Alltag zu verwalten und organisieren. Bei Pinterest gibt es ganze Pinboards voll mit Einblicken in andere Journals (sowas liebe ich ja). Auch Ordnungsrausch hat etwas drüber geschrieben.
- Himmelskratzerin schreibt auch einen langen Eintrag (englisch) über Organisation von kreativem Chaos.
- Ein Freebie für Projekt-Brainstorming und Zielsetzung gibts auf dem wert-voll Blog.
Kreativ
- Bei Maya Made habe ich eine schöne Idee eines Release Banners gefunden.
- Ausserdem ein lustig illustriertes veganes Rezeptblog
- Es gibt Papier, das ist aus Steinmehl hergestellt. Eine umweltfreundlich Alternative zu herkömmlichen Papieren? Rock Paper
Eltern sein
- Von Mommywars zu Sisterhood. Für Zusammenhalt statt Mütterkriegen. Sehr schön gemachtes Video. (edit: Zu dem Video gibt es auch kritische Stimmen. Es ist ein Werbevideo für Pulvermilch. Statt das Video hier wieder rauszunehmen, verlinke ich dir den Text (englisch).)
- Scoyo ruft auf, mitzumachen bei der Aktion: Was Noten nicht sagen. Schreibe ein persönliches Zeugnis an dein Kind.
- Ein Artikel über die Kunst des Zubettgehens mit Kindern. Ein Weg gegen den abendlichen Bettgehstress.


7 Kommentare
Petra Sood
Das liest sich nach einer wunderbaren Woche.
Deine Fundstücke finde ich ganz besonders interessant.
Bei Rockpaper habe ich sofort Muster bestellt.
liebe Grüße
M.M.
Bei Schafen spricht man von Klauen, wie in “Maul-und-Klauen-Seuche”.
Nina
Ich lese gerade zum wiederholten Mal Paulo Coelhos Alchimisten. Wie passend. :)
Manuela
Hallo Ramona,
Danke für deinen Beitrag über das Bullet Journal !!!
Jetzt habe ich vielleicht die Chance mein kreatives Zettelchaos in den Griff zu bekommen…
Ich arbeite schon lange mit Post Its oder anderen Zettelchen und komme mit dieser Art gut zurecht, nur ab und zu bekommen diese Zettel halt Füße und sind verschwunden , kann mir nun mit dem Buch nicht mehr passieren :)
Meeresrauschen
Die Bilder der Schafe sind sehr schön. Du hast da ein ganz besonderes Licht eingefangen.
Viele Grüße,
Kathrin
Michael Hartl
Liebe Ramona,
danke, dass du einen Artikel von uns verlinkt hast. Und danke auch für die anderen Links! Hab sofort noch weitere Anregungen gefunden. Werde die Tage mal deinen Blog ein wenig durchforsten.
Alles Liebe,
Michael
Roxi
Liebe Ramona,
herzlichen Dank für die Erwähnung des Bullet Journal. Ich habe nicht nur für mein Familienchaos eines angefangen, sondern auch eine Möglichkeit gefunden, meine beruflichen Pendenzen übersichtlicher darzustellen. Dankeschön!
http://roxi-ch.blogspot.ch/2015/03/organisation.html
Liebe Grüsse
Roxi