Zeitgeschenk :: 10 Stunden
Im Laufe der Woche stellte sich heraus, daß der Mann am Freitag zu seinen Eltern fahren würde. Mit den nicht schulpflichtigen Kindern eine Runde Oma und Opa besuchen. Ich wollte eigentlich auch mit, aber mir gefiel auch die Option auf einen ganzen Tag Zeit für mich. Der Tochter stand frei, ob sie mit wollte. Sie entschied sich aber für Schule bzw blieb dann auch daheim, weil es ihr nicht gut ging. So hatte ich mindestens 10 Stunden selbstbestimmte Zeit. Was für ein Geschenk!
Wir frühstückten noch gemeinsam und dann fuhr die Jungsbande los. Innerlich jonglierte ich schon mit Prioritäten und überlegte, wie ich die Zeit am sinnvollsten nutzen könnte. Man neigt ja dann schnell dazu, die Zeit unfokusiert verzstreichen zu lassen. Mal hier ein bisschen, mal da ein bisschen. Ich habe mal aufgeschrieben, womit ich die 10 Stunden verbracht habe.
Zum Glück hatte ich eine recht dringende Job-Liste und gleich zu Beginn des Tages ein Telefonat mit einer Kundin. Das war ein guter Start in ein paar Stunden Arbeit. Ich habe mich also um Jobangelegenheiten für Kunden gekümmert, Telefonate geführt, meine Emails bearbeitet, ab und zu nach der Tochter geschaut und dem Nikolaus ein wenig zugearbeitet. Schwupp war es Mittag. 13:15 Uhr hab ich mir was zu Essen gemacht.
Danach habe ich einen Blogbeitrag geschrieben, Holz reingeholt, Feuer gemacht, die Großmarkteinkäufe ins Vorratslager geräumt, Küche aufgeräumt und ein Teechen getrunken. Ich habe ein bisschen Kindergarten-Elternbeirats-Emails geschrieben, einen weiteren Blogbeitrag verfasst, Wäsche abgehangen, zusammengelegt und verteilt, gewaschene Wäsche aufgehangen, die Gemüsekiste verräumt und weihnachtlich dekoriert.
Dann habe ich mir was zum Abendessen gemacht, aufgeräumt und mich bis zur Rückkehr der Bande in meine Wichtelwerkstatt verzogen. Der Tag tat mir sehr gut. Die anderen hatten auch ihren Spaß.
Was ich gern zusätzlich noch erledigt hätte: Spaziergang oder Laufrunde, Weihnachtskarten schreiben, ein paat Texte lesen, die ich mir online zurechtgelegt habe und ein Video mit einem Vortrag schauen, der mich interessiert. Aber auch dafür wird es die richtige Zeit geben.
Was würdest du tun, würden dir 10 Stunden Zeit geschenkt?







4 Kommentare
Micha
Bei mir war es gestern ähnlich, allerdings war nur der Jüngste bei den Großeltern und der Mann vormittags unterwegs. Ich habe den Morgen mit gemütlich duschen, arbeiten und Teechen verbracht. Nachmittags war ich nach langer Zeit noch mal mit den großen Kindern in der Stadt, was viel Spaß gemacht hat. 10 Stunden frei – Tage zum Kraft tanken.
LG, Micha
frau siebensachen
10 stunden frei, yeah!
meine sähen wohl ähnlich aus wie deine – haushalt, kram, diesunddas, und auf einmal ist die zeit rum und kein platz mehr für noch ein bißchen ‘just for me’. am freitag hatte ich das, da war der kinderfreie vormittag auf einmal so gut wie rum (essenmachen stand noch auf dem plan). ich war dann so dreist und hab mir die letzte halbe stunde geschnappt und im wohnzimmer zur dvd geturnt (workout). hach war ich zufrieden, das noch gemacht zu haben. kam das essen halt später auf den tisch, dafür aber mit sehr zufriedener und frisch geduschter mama!
wir sollten mal eher an uns denken und nicht erst am schluß!
wünsche dir ein schönes wochenende!
brigitte
hmmm ,10 stunden zeit….
ausschlafen und yoga nachholen würde ich gerne,
weihnachtspost schreiben und einfach für mich sein.
am Dezember Tagebuch weiter machen…
und keine sekunde die zeitfressmaschine,b.z.w. den pc anmachen…
lieber mal wieder Photo`s machen,…einfach losziehen….
hmmm,10 stunden frei ist himmlisch…
schöne Idee. danke dafür.
lass`es dir gut gehen,
die nächsten freien stunden kommen…
herzliche grüße
Brigitte sch.
anitaswelt
Unfokussiert trifft es ganz gut und passiert mir leider viel zu oft. Während der (ausgefüllten) Arbeitswoche sprühe ich vor Ideen und schreibe die auch auf, doch sobald der freie Tag da ist, gammel ich auf dem Sofa rum und tu gar nichts. Klar, manchmal brauchts das auch und ich nehm mir auch bewusst solche Auszeiten, doch viel öfters passiert es einfach und am Ende des Tages bin ich frustriert, weil ich die Zeit nicht besser genutzt habe.