OOO (Ode an Oma & Opa)

Wenn es Oma und Opa nicht gäbe, dann würde im leben der Tochter was fehlen. Und mir wohl auch. Stundenlang können sie, notfalls auch jeden Tag, mehrmals am Tag, der Tochter am Telefon zuhören, Geschichten erzählen (wahre und erfundene). Und nun auch dem Sohn. Denn der guckt sich das Telefonierverhalten ja bei seiner Schwester ab. Ist also fast schon Ritual, abends nochmal Oma anzurufen. Den Tag Revue passieren zu lassen, das Herz ausschütten oder einfach nur Witze erzählen. Dafür, meine lieben Eltern, ein dickes Danke an dieser Stelle!

Die Bilder? Eines der Überraschungspakete, die hier manchmal per Post kommen. Das kam vor Weihnachten. Ein Hexenhaus, das Opa eigens aus einem großen Karton im Keller gebastelt hat. Mit Innenleben und Licht! Das Feuer brennt (ein beleuchteter Edelstein), die Hexe hat ein Klo und auf dem Schornstein sitzt ein Eheringe-klauender Rabe.  Mit viel Liebe im Detail hat Opa die Kinder begeistert (und sich selber wohl auch beim Bauen). Ein andermal kam ein Schatz. Dazu immer wieder Briefe und kleine Geschichten mit eingebauten Lachfaktoren. Das tut so wohl, auch wenn Oma und Opa weit weg wohnen. So viel Wärme und Herzlichkeit. Bei Oma und Opa fühlt sie sich sicher. Sie sind einer der wenigen Personen, wo sie übernachtet, wo sie sein kann, wie sie ist.